Das Daily –mit vollem Namen: Daily Standup Meeting oder auch Daily Scrum – gehört zu den regelmäßigen Meetings in Scrum. Doch längst nicht nur in ausgemachten Scrum Teams finden Dailies Anklang - völlig zu Recht: Wenn man ein paar Dinge beachtet, ist es wohl die mit Abstand einfachste, effektivste und weitreichendste Team-Praktik, die es gibt.
Klar, eine kurze Lage-Besprechung zu Beginn eines Arbeitstages gibt es vermutlich schon, seit es organisierte Arbeit gibt. Dennoch gibt es einige Regeln, mit denen man das Allerbeste heraus holt und es zu einem echten „Daily“ macht. Auch, aber nicht nur für Scrum-Teams.
Erstens: Striktes Timeboxing. 15 Minuten sollten ausreichen. Falls das partout nicht klappt, ist das Team zu groß oder ihr beschränkt euch nicht auf das Wesentliche. Siehe ‚viertens’.
Achtet darauf, diese Zeit wirklich einzuhalten, sonst wird es schnell zu einem Zeit-Fresser. Am besten macht man die Zeit mit einer groß Stoppuhr für alle sichtbar und einer aus dem Team hat die spezielle Aufgabe, auf die Zeit zu achten.
Die Zeit ist auch der Grund, wieso das Daily im Stehen abgehalten werden sollte: Man verliert keine Zeit mit Stühle rücken, und im Stehen fasst man sich automatisch kürzer.
Zweitens: Gleiche Zeit, gleicher Ort. Denn das ist schlicht am einfachsten und effizientesten. Organisation kostet auch Zeit, und so kann jeder seine Arbeit darauf einstellen.
Drittens: Alle kommen zu Wort. Das ist einer der wichtigsten Unterschiede zu „althergebrachten“ morgendlichen Besprechungen, wo oft nur der Chef oder die Teamleiterin berichtet und Aufgaben verteilt. Im Daily dagegen berichtet jeder reihum, und zwar nach drei festgelegten Fragen:
Das „erreicht“ ist dabei ein wichtiger Aspekt, denn es geht nicht um eine Rechtfertigung, womit man seine Zeit verbracht hat, sondern um die Kommunikation von Ergebnissen. Und darum, dass man Hindernisse ansprechen kann.
Viertens: Planen, nicht diskutieren. Im Wesentlichen sollte sich das Daily auf die Antworten zu diesen drei Fragen beschränken. Kurze Verständnisfragen oder Hinweise sind erlaubt, aber weder Kritik noch Diskussionen noch lange Erklärungen. Sollten diese nötig und gewünscht sein, vertagt man sie auf nach dem Daily. Denn: Anderer Fokus, anderes Meeting.
Fünftens: Wie es der Name sagt: Täglich. Das tägliche Treffen stellt sicher, dass alle Informationen, auch die vermeintlich kleinen und unwichtigen, zur Sprache kommen und jeder rechtzeitig die Möglichkeit hat, auf neue Aspekte hinzuweisen. Wenn wenig passiert, ist man eben schneller fertig, aber man sollte doch darüber geredet haben.
Mit diesen Grundregeln wird ein Daily recht zuverlässig seiner zugedachten Rolle gerecht: Eine effiziente Abstimmung im Team, um gemeinsam auf das jeweilige Ziel hinzuarbeiten.
Das täglichen Treffen ist eine der effizientesten Team-Building-Maßnahmen die es gibt: Alle sprechen täglich miteinander und erfahren, wer an was arbeitet.
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