Das Parkinsonsche Gesetz lautet: "Arbeit dehnt sich in genau dem Maße aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht."
Dieses Gesetz wurde erstmals vom britischen Historiker und Schriftsteller Cyril Northcote Parkinson in einem Artikel für die Zeitschrift "The Economist" im Jahr 1955 formuliert.
Das Parkinsonsche Gesetz drückt die Tendenz aus, dass Aufgaben mehr Zeit in Anspruch nehmen, als eigentlich notwendig wäre, wenn mehr Zeit zur Verfügung steht. Parkinson leitet dies von seiner Beobachtung ab, dass Bürokratien dazu neigen, sich selbst zu vergrößern, unabhängig von der eigentlichen Effizienz oder Anzahl der anfallenden Aufgaben.
Das Gesetz kann auf verschiedene Kontexte angewendet werden, nicht nur auf Bürokratie. Es weist darauf hin, dass Menschen und Organisationen oft dazu neigen, ihre Zeit nicht optimal zu nutzen und dass eine kürzere Frist oder ein knapperes Zeitbudget oft zu einer effizienteren Arbeitsweise führen kann.
Das Parkinsonsche Gesetz hat in der Management- und Produktivitätsliteratur Beachtung gefunden und wird oft als Argument für effektives Zeitmanagement und klare Zeitvorgaben in Projekten und Aufgaben verwendet. Es betont die Bedeutung von Fristen und Prioritäten, um unnötige Verzögerungen und unnötige Ausdehnung von Aufgaben zu vermeiden
In der agilen Arbeitswelt wird das Parkinsonsche Gesetz oft als Argument für die Einführung von Zeitboxen und kurzen Entwicklungszyklen verwendet. Agile Methoden wie Scrum und Kanban zielen darauf ab, die Effizienz und Flexibilität in der Arbeitsweise von Teams zu erhöhen. Hier sind einige Punkte, wie die agile Arbeitswelt auf das Parkinsonsche Gesetz reagiert:
Insgesamt adressiert die agile Arbeitswelt das Parkinsonsche Gesetz, indem sie auf Prinzipien und Praktiken setzt, die eine kontinuierliche Anpassung, Fokussierung auf Prioritäten und eine effiziente Arbeitsweise fördern. Der Fokus liegt darauf, die Zeit optimal zu nutzen und unnötige Ausdehnungen von Aufgaben zu vermeiden.
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