11. Mai 2018

Der Cola-Fehler: Auch wir lernen beim Girls’Day dazu.

Susanne Walter

„Nicht alle sind krass genug für Saft und Wasser.“ Wertvolles Learning. Und Teil von viel wertvollem Feedback, bekommen von zehn- bis dreizehnjährigen Mädchen vergangenen Donnerstag.

Leanovate hat am 26.04.2018 eines von mehr als 17.000 Angeboten zum diesjährigen Girls’Day auf die Beine gestellt. Unter dem Titel „Ein Softwareentwickler muss kein Nerd sein“ wollten wir den Mädels mal zeigen, was Frauenpower am Laptop ist. Und hätten doch eher Cola anbieten sollen.

Deutschlandweit konnten an diesem Tag mehr als 130.000 Schülerinnen und Schüler ihre Talente für einen Tag in Berufen mit entweder geringem Frauen- oder Männeranteil unter Beweis stellen. Bei uns waren davon 11 Mädchen zu Gast, um einen Einblick in den Alltag eines Programmierers zu bekommen. Denn entgegen des gängigen Klischees verbringen unsere Entwickler nur die Hälfte des Tages am Rechner. Agiles Arbeiten und Kommunikation sind Themen, die immer auch dazu gehören. Okay, die Pizza für alle zum Mittag dann natürlich auch. Die bekam auch sehr positives Feedback!

 

Fragen über Fragen

„Wer bezahlt euch eigentlich?!“ oder „Wie fängt man sich eigentlich so einen Virus ein?“ – diese und viele andere Fragen konnten unsere jungen Besucherinnen mal loswerden. Ihre Erwartungen an den Tag bei uns waren ganz unterschiedlich: Computerspiele standen ganz hoch im Kurs. Ergänzt von App-Design und der Programmierung von Figuren und ganzen Geschichten. Nachdem wir den Mädels mal an die Wand gemalt haben, was wir eigentlich so machen und sie die Gelegenheit hatten, unsere Kollegen an ihrem Schreibtisch zu löchern, stand der Spaß im Vordergrund. Kurze Zeit später rannten 11 Mädels wild durch unseren Meetingraum, um als WhatsApp-Nachricht den Zusammenhang von Server, Router und Endgerät zu verstehen. „Noch eine Runde!!“

 

Die Stunde des Codes

In zwei Workshops konnten die Mädchen dann gleich selbst Hand anlegen und richtig programmieren. Hier schlug die Stunde des Codes: Auf code.org konnten die Mädchen richtige Programmierkonzepte erlernen, indem sie sich an Geschichten entlangprogrammierten. So verstanden sie schnell, was Bedingungen sind und konnten entscheiden, ob es sich lohnt, fünfmal den gleichen Schritt hintereinander zu programmieren oder einmal eine Schleife. Unser zweiter Workshop war noch offener und kreativer: Mit P5 Processing konnten die Mädchen geometrische Formen erstellen und auch animieren. Was man aus Vierecken und Kreisen alles zaubern kann! Und ganz nebenbei haben die Mädels gleich ganz professionell Pair Programming gemacht und dabei gelernt, wie man im Team gut zusammenarbeitet. Am Ende hatten dabei alle viel Spaß und Marco einen „I love you“- Zettel am T-Shirt kleben.

 

Gehackt.

Zum Abschied gab es noch eine kleine Geschenketüte von Leanovate und 11 kleine Binkys haben nun ein neues Zuhause gefunden. Marco musste jedoch feststellen, dass er einem Virus erlegen war.

Und nächstes Jahr?

Am 28.03.2019 werden wir auf jeden Fall wieder mit interessierten Mädels am Rechner sitzen und programmieren. Dann auch mit Cola. Versprochen.

 

Susanne Walter
Organisationscounselor | Veränderungsbegleiterin

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