Wer keine Lasttests macht wird das möglicherweise bitterlich bereuen und sich sehr, sehr wehtun. Das war eine Kernerkenntnis des Tech-Talks "Peak-Performace" von Fabian gestern bei Leanovate. Erfreulicherweise ist es gar nicht so fürchterlich kompliziert, aussagekräftige Lasttests zu machen: Mit jMeter und gatling stehen gleich zwei brauchbare Open-Source-Tools dafür bereit. Über seine sehr intensiven Erfahrungen im Einsatz von jMeter berichtete Fabian detailliert - daher wissen wir: Das Ding ist sogar bedienerfreundlich, nicht nur für Entwickler.
Natürlich ist das richtige Tool nur die halbe Miete - es gibt einiges zu beachten, um die Validität der Messungen sicherzustellen. Angefangen von der technischen Infrastruktur des Messaufbaus über die Testfälle bis hin zu Testinstensität und -dauer. Viele Möglichkeiten, sich falsche Ergebnisse und trügerische Sicherheit anzulachen. Und natürlich sollte man sich im klaren sein, welche Fehler man durch Lasttests aufdecken kann und für welche Aussagen Lasttests das falsche Validierungswerkzeug sind. Ebenso, wie viel Zeit und damit Geld man in die Messung zu investieren bereit ist - Pragmatismus ist wichtig, sonst wird's schnell sehr aufwändig.
Fabian hat uns von seinem reichhaltigen Erfahrungsschatz aus der Praxis berichtet. Solche War-Stories sind immer erhellend, besondes dankbar ist man dann, wenn man sie nicht selbst erleben musste...
Beliebte Flaschenhälse wie Shared State, überflüssige oder fehlende Synchronisation werden durch Lasttests sichtbar und können behoben werden. Für komplexe Workflowszenarien sind andere Tools unter Umständen besser geeignet - kommt drauf an.
Am Anfang steht also die Frage: Was will ich herausfinden? Im einfachsten Fall will ich einfach nur wissen, wann mein System zusammenbricht. Allein diese Aussage - ohne jede technische Optimierung im Nachgang - ist schon hilfreich, denn das hilft dem Business beim Skalieren. Und einen Plan zu haben für ein solches Szenario ist im Zweifel auch hilfreich.
In der Praxis ist der Messaufbau entscheidend für das Ergebnis. Wer jetzt aufgeschreckt ist oder einfach gerne wissen möchte, wo der Kipppunkt der eigenen Systeme ist: Euch kann geholfen werden!
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